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Wie wird man eigentlich Ortsvorsteherin?

Seit ein paar Tagen bin ich Orstvorsteherin in Hülsen. Es erreichten mich viele Glückwünsche - danke dafür. Aber wie kam ich eigentlich zu der Ehre?

Ortsvorsteher oder Orstvorsteherin wird eigentlich die Person, die in der jeweiligen Ortschaft der Partei mit den meisten Stimmen vorsteht. In Hülsen wäre das Volker Schnabel, der Leiter der CDU-Gruppe, die in Hülsen die meisten Stimmen errang.

Wie wir alle wissen, ist Volker in der Feuerwehr, in der CDU-Gruppe und im Gemeinderat aktiv. Und wenn ich mich recht erinnere, hat er auch noch einen Job und eine Familie. Da kann man verstehen, dass er die Aufgaben des Orstvorstehers lieber abgibt. Das Vorschlagsrecht für eine Orstvorsteherin liegt bei ihm.

Nach der letzten Wahl nahm Karin Gottschalk dieses Ehrenamt wahr. Nach ihrem Ausscheiden suchte Volker einen Ersatz. Seine Wahl fiel auf mich. Und ich sagte gerne zu, dieses Amt zu übernehmen.

Nach der Bestätigung durch die Ortsgruppe musste der Vorschlag auch im Gemeinderat gebilligt werden. Dies geschah am 29. 4.

Ich wurde, da es sich um einen Ehren-Beamtenjob handelt, förmlich verpflichtet und musste einen Amtseid ablegen. Nun habe ich eine weitere Ernennungsurkunde in meiner Dokumentenmappe (ich war mal Bundesbahnbeamtin und habe aus der Zeit noch eine schöne Sammlung).

Ich werde das Amt bis zur nächsten Kommunalwahl im September ausüben. Danach wird die Partei, die die meisten Stimmen holt, über die nächste Orstvorsteherin entscheiden.